Ein wundervolles, schönes und lehrreiches Wochenende liegt hinter mir.
Wer mich kennt, weiß das ich gerne in der Natur unterwegs bin, weil sie so viel schönes zu zeigen und auch viel Kraft zu geben hat.
Letztes Jahr hab ich mich dann entschlossen eine Ausbildung zum Natur und Wildnispädagogen beim Ansgar von @wildnistage zu machen. Während dieser Ausbildung durfte ich die wunderbare Iris von @iris_intuitiv kennenlernen.
Über dieses eine Jahr, ist eine wunderbare Verbindung entstanden, die fleißig wächst
An Wochenende vom 18.07 - 21.07.2024 durfte ich dann In einer tollen Gruppe bei Iris unter Ansgars Anleitung meine Rahmentrommel bauen.
Angefangen hat alles am Donnerstag mit einer, gefühlt nie enden wollenden, Autofahrt vom Westerwald ins wunderschöne Kolbingen. Als ich nach 6½ Stunden endlich angekommen war, wurde ich herzlich von Iris, Ansgar und den schon angereisten Teilnehmerinnen begrüßt.
1. Tag
Die erste Tat nach einer kurzen Akklimatisation bestand dann darin, das “Lager aufzuschlagen”. Also erst mal bei herrlichstem Wetter Zelt aufbauen und einrichten.
Kurz darauf haben wir uns dann unter dem schon hergerichteten Tarp zusammen gefunden und Ansgar hat uns kurz den Ablauf erklärt, bevor wir dann schon mit der ersten Handwerksarbeit für die Rahmentrommel starten durften.
Die Aufgabe bestand darin aus einem Weidenzweig einen Ring zu formen, der nachher unsere Schnürung in der Mitte auf der Rückseite der Trommel tragen sollte.
Während des Formens und auch dem anschließenden Essen an Grill und Feuer entwickelten sich die ersten Gespräche und das Kennenlernen aller beteiligten.
Es wurde schnell klar, dass wir alle über die Natur und der Ihr innewohnenden Spiritualität verbunden sind. So wurde viel erzählt, gewitzelt und gelacht.
2. Tag
Den Zweiten Tag haben wir mit einem ausgiebigen Frühstück bei wundervollem Sonnenschein gestartet.
Danach durften wir unsere Bespannung für die Trommel aussuchen.
Zu dem Zwecke hatte Ansgar einige Hirschhäute mitgebracht aus den wir wählen sollten. Wir haben vorher zusammen bestimmt wie groß der Kreisausschnitt nachher sein muss und wie wir ihn nur mit Schnur und Stift auf die Haut aufzeichnen können.
Ich habe bei diesem Schritt am längsten gebraucht, um die Haut, die nachher meine Trommel zieren und zum klingen bringen soll, überhaupt erst mal zu finden. Das hat einiges an Zeit gekostet, aber das war nach hinten raus mehr als gut investierte Zeit.
Während die anderen Ihre Haut schon ausschnitten, hab ich noch immer gesucht, ich war hin und her gerissen zwischen erst dreien, dann zweier Häute. Irgendwann hab ich es gefunden, es war schön und interessant gemustert und ich wusste, das soll's werden.
Also Stift und Schnur gespannt und den Kreis drumherum gezeichnet und dann ausgeschnitten. In der Zwischenzeit waren alle anderen schon dabei die Löcher anzuzeichnen und auszustanzen, durch die die Schnüre nachher gespannt werden sollten. Ich konnte das aber ganz ruhig angehen, weil ich wusste, ich habe alle Zeit der Welt.
Als ich fertig war mir ausschneiden, ware alle anderen schon mit ausstanzen fertig. Also fix noch die Marker für die Löcher angezeichnet und dann mit hammer und Stanze die Löcher in die Haut gestanzt.
Nun war ein wenig warten angesagt. Gleich sollen die Häute ins Wasser, um sie zu erweichen, damit die nächsten Arbeitsschritte etwas einfacher bzw überhaupt möglich werden.
Nachdem die Häute etwas mehr zwei Stunden im Wasser gelegen und wir sie zwischenzeitlich auch mal gewendet hatten, ging es nun weiter. Wir konnten Sie nun herausholen. Ein Ring, den wir in der Zwischenzeit etwas mit einer Feile, Sandpapier und Öl bearbeitet hatten, dient nun als Rahmen auf den wir die Haut aufspannen. Der Weidenring vom Vortag dient in der Mitte als Zug-, Führ- und Halte-Ring. Gespannt haben wir das ganze mit einer 5mm Hanfschnur, die wir einmal rings herum gefädelt und dann in einem zweiten Durchlauf durch den Weidenring Stück für Stück auf Spannung gebracht und am Ende verknotet haben.
Nun durfte die Trommel erstmal wieder in der Sonne trocknen.
Bevor wir den Abend am Feuer ausklingen ließen, haben wir alle zusammen eine Kartoffel-Suppe vorbereitet und nach dem Kochen in der schon gewohnt gewordenen Runde genossen.
Ein paar Impressionen findest Du auch auf meinem Instagram-Account
Mehr zum Kurs gibt's dann im zweiten Teil…